Sampling/Stichprobenziehung

Im Folgenden wird kurz beschrieben, wie die zufällige Auswahl der Haushalte durchgeführt wurde.

Mit der Stichprobe sollen aus einer Grundgesamtheit (die privaten Haushalte in Österreich) Haushalte derart gewählt werden, dass sie für die Grundgesamtheit repräsentativ sind. Das Stichproben- (oder auch Sample-) Design beinhaltet die Regeln für den Selektionsprozess der Stichprobe.

Das bei der HFCS-Erhebung verwendete Verfahren ist eine mehrfach geschichtete Zufallsstichprobe (Stratified Multistage Cluster Random Sampling). Es handelt sich um eine sogenannte probabilistische Stichprobenziehung. Dabei besteht für jede Einheit der Grundgesamtheit eine positive Wahrscheinlichkeit in die Stichprobe gezogen zu werden. „Random“ bedeutet, dass dabei alle Einheiten in der Stichprobe (alle Haushalte die befragt werden) zufällig aus der Grundgesamtheit (in unserem Fall alle privaten Haushalte in Österreich) in die Stichprobe gezogen wurden.

Durch die Stratifizierung/Schichtung wird sichergestellt, dass Haushalte aus allen Gebieten in Österreich gezogen werden und Haushalte aus verschiedenen Regionen auch proportional in der Stichprobe vertreten sind. Bei der HFCS-Erhebung erfolgte die Stratifizierung in NUTS-3 Regionen (NUTS = Nomenclature des unités territoriales statistiques; Regionalgliederung in Österreich) und nach 8 Gemeindegrößenklassen (von Gemeindegrößen von bis zu 2.000 Einwohnern bis zu Gemeinden über 1 Mio. Einwohner). In der Stichprobe repräsentiert ein gezogener Haushalt im Durchschnitt rund 900 österreichische Haushalte.

Basis für die Bestimmung der benötigten Anzahl an Adressen waren die Anteile der Bundesländer (bzw. NUTS 3 Regionen und Gemeindegrößeklassen) an der Gesamtbevölkerung (Registerzählung 2011 und Gemeindeverzeichnis mit Stand 2013 von Statistik Austria). Die Bruttostichprobe besteht aus 6.308 Haushalten.

Detaillierte Informationen zum Thema Stichprobenziehung in der zweiten Welle des HFCS in Österreich sind in den "Methodischen Grundlagen" veröffentlicht.